Durch die – verständliche – Absage der deutschen Meisterschaften sollte das Gedenkturnier für den verstorbenen Arnold Chrzanowski den Saisonabschluss für die Hannoveraner Gewichtheber:innen im Jahr 2021 werden. Arnold hat sich über Jahrzehnte für das Gewichtheben in Niedersachsen engagiert wie wenig andere.
Der VfK Hannover trat mit fünf Starter:innen an, unter strengen 2G+ Bedingungen konnte ein in diesen Zeiten vergleichsweise sicheres Turnier durchgeführt werden.
Die frisch in den Vereinsvorstand gewählte Chiara Vehling (Juniorinnen <59kg) bewies dabei enorme Nervenstärke. Nach mehreren Fehlversuchen beim Aufwärmen bewältigte sie auf der Bühne mühelos 50kg und 53kg im Reißen, einzig die Einstellung der Trainingsbestlast von 56kg sollte ihr noch nicht gelingen. Im Stoßen brachte sie 57kg und 60kg zur Hochstrecke, 62kg wurden ihr durch ein Berühren der Knie durch die Ellenbogen verwehrt.
Nach der wenig erfreulichen norddeutschen Meisterschaft wollte Sonja Tschirch (Aktive <55kg) dieses Mal zeigen, wie es geht. Mit 50kg, 53kg und 56kg gelangen ihr gute Versuche im Reißen, starke 81kg im Stoßen rundeten ihre erste 6/6 Performance ab. Damit wurde sie auch relativ stärkste Frau der Veranstaltung.
Trainerin Ilvie Otto (Aktive <71kg) trat nach langer Zwangspause wieder an. Mit 49kg im Reißen und 63kg im Stoßen brachte sie technisch schöne Versuche auf die Bohle, im kommenden Jahr wird sie sicherlich ihre alten Bestmarken wieder erreichen und auch überbieten können.
Tim Kolbe (Aktive <96kg) von der VfK-Außenstelle in Paderborn wurde glücklicherweise nicht wie zur Landesmeisterschaft durch einen Bahnstreik aufgehalten. Betreut durch Chiara konnte er mit 105kg im Reißen und 125kg im Stoßen neue Wettkampfbestleistungen aufstellen, 110 und 131kg gelangen ganz knapp nicht.
In der letzten Gruppe ging noch Abteilungsleiter Daniel Nowik (Aktive <96kg) an den Start. Mit 106kg im Reißen konnte er eine neue Lebenszeitbestmarke aufstellen, dazu gelangen 135kg im Stoßen.
Insgesamt zeigte sich das Trainertrio Nowik/Otto/Preine sehr zufrieden mit dem Verlauf des Turniers und den Leistungen der Athlet:innen. Sobald die Trainingsstätte wieder voll in Betrieb genommen werden kann wird die Vorbereitung auf das Jahr 2022 mit Hochdruck begonnen.
Arnold Chrzanowski Gedenkturnier in Braunschweig